Tennis
Auf diese Weise spielte man einmal Tennis
Zeitgemäße Tennisbälle und Tennisequipment haben wenig mit den anfänglichen Sportgeräten gemein - eine kleine Zusammenfassung über die Historie des Tennisspiels. Ein kleiner Überblick über die Geschichte des Tennis und der Tennisausstattung.
Das Tennisspiel - vom Klosterspiel zum Sport der Profis
Mittlerweile zählt das Tennisspiel zu den bekanntesten und verbreitetsten Sportarten weltweit. Vor allem in europäischen Gebieten blickt Der Tennissport auf eine Tradition über mehrere Jahrhunderte zurück. Schon vor mehr als 40 Jahrzehnten wurde der erste Vorreiter des heute bekannten Sports in englischen und französischen Klöstern gespielt. Jedoch wurde zu dieser Zeit noch mit wesentlich anderem Spielmaterial und anderen Regeln als gegenwärtig gespielt. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Sport wie wir ihn gegenwärtig kennen, aus jener Zeitspanne stammt auch die Bezeichnung „Tennis“.
Die Regeln sind noch immer annähernd die Selben wie vor 100 Jahren
Zwar hat sich an der Regelgebung seit dieser Zeit nur wenig verändert, das Equipment wie Schläger, Tennisbälle und alles sonstige Equipment hat sich im Wandel der Jahrhunderte jedoch spürbar verändert. So haben heutige Schläger mit den Tennisschlägern bei der Entwicklung des Tennisspiels wenig Gemeinsamkeiten. Mittlerweile werden Schläger aus High-End Stoffen wie Titan, Carbon oder hochentwickelten Kunststoffen hergestellt. Das Material aller Tennisschläger in der Vergangenheit war Holz - Metall-Tennisschläger aus Stahl oder Alu wurden erst gegen 1960 vefügbar. Auch die Größe und Form der Schläger ist nicht konstant geblieben: Moderne Tennisschläger sind wesentlich ovaler, länger und auch größer als sie es in vergangenen Jahren waren.
Tennissportausstattung wie Taschen und Co. gehören heutzutage zur standardmäßigen Ausstattung.
Anfänglich waren die meisten Tennisschläger und Tennisbälle Unikate, die für jeden Sportler individuell gefertigt wurden. Durch den Aufstieg des Tennisspiels zum Hobbysport, nicht nur für Wohlhabende und Blaublütige, änderte sich das allerdings schnell. Immer mehr Firmen spezialisierten sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Tennissportzubehör aller Form. Auf diese Weise wurden bald nicht nur Schläger und Bälle, sondern auch jede Menge Zubehör, wie etwa Tennistaschen oder Der Tennissportkleidung gefertigt.
Bei den Saiten des Tennisschlägers war die Fortentwicklung am kleinsten.
Im Unterschied zu Schlägern und anderer Tennisausstattung haben sich die Saiten des Tennisschlägers im Wandel der Jahrhunderte kaum weiterentwickelt. Die Profis spielen auch gegenwärtig häufig mit Naturseiten, im Hobby- und Amateurbereich finden sich hingegen auch Kunststoffsaiten. Natursaiten sind auch jetzt noch aus echtem Darm angefertigt, wie auch schon bei der Schöpfung des Schlägers. Bis zum heutigen Tage hat es noch keine Technologie geschafft, Kunststoffsaiten so flexibel und gut spielbar wie Saiten aus Naturdarm herzustellen.
Saiten wurden ehemalig noch per Hand gespannt.
Der Stoff der Tennissaiten ist demzufolge noch das Selbe wie seinerzeit, die Art & Weise, wie die Tennissaiten auf den Rahmen gespannt werden, hat sich allerdings stark entwickelt. In der Gegenwart sind Tennissaiten in einer gitterartigen Anordnung aufgezogen, seinerzeit waren die Saiten schräg zum Schaft des Tennisschlägers angeordnet. Maschinen zur Besaitung oder sonstige Hilfsgerätr zum gleichmäßigen Aufziehen der Tennissaiten gab es in der Vergangenheit noch nicht. Die Tennissaiten mussten also komplett manuell aufgezogen werden.
An einem modernen Tennisball erinnert kaum etwas an die ursprüngliche Fertigungsweise.
Insbesondere bei Tennisbällen ist die Entwicklung im Laufe der Jahre nicht zu leugnen. Heutige Bälle sind aus zwei dünnen Gummihälften, die aufeinander geklebt werden und dann mit Pressluft gefüllt werden, angefertigt. In der Vergangenheit bestanden Tennisbälle aus völlig anderen Stoffen: Ehemalige Bälle bestanden aus einer Lederhülle, in die Wolle, Haare oder ähnliche Stoffe eingefüllt wurde. Auch Sand, Erde oder gar Metallspäne wurden teilweise in die Tennisbälle eingefüllt - häufig wurden die Bälle so zu gefährlichen Geschossen, die oft auch ernstliche Blessuren zur Folge hatten.